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Problemloser Start für Porsche 911 GT3 R

 Spa-Francorchamps/BelgienStuttgart. Kein unnötiges Risiko eingehen, das Auto auf der Strecke halten und kontinuierlich Boden auf die Spitze gut machen ? alle vier 911 GT3 R folgen bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps dieser Devise. Nach einer disziplinierten Startphase liegt das Feld der 63 GT-Autos noch dicht beieinander. Ohne Kratzer konnte der zweifache Le-Mans-Gesamtsieger Earl Bamber (Neuseeland) seinen Neunelfer des KÜS Team75 Bernhard an Werksfahrer-Kollegen Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) übergeben. Auch den gelb-grünen 911 GT3 R von Manthey-Racing übernahm Romain Dumas (Frankreich) ohne eine Schramme von Startfahrer Dirk Werner (Würzburg).

Marc Lieb vom Team Black Swan Racing konnte sich im Porsche 911 GT3 R mit der Nummer 540 ebenfalls um einige Positionen verbessern und ist in der Pro-Am-Klasse auf Podiumskurs. Gleiches gilt für den 500 PS starken Kundensport-Rennen von Herberth Motorsport (#991) in der Am-Kategorie, in dessen Cockpit Jürgen Häring das Steuer von Wolfgang Triller übernommen hat.

Beim 24-Stunden Rennen von Spa-Francorchamps starten 221 Fahrer in 63 Autos. Insgesamt 13 Marken sind bei der 70. Auflage des Ardennen-Marathons vertreten, der als größtes und wichtigstes GT3-Event der Welt gilt.

Stimmen nach dem Start

Dr. Frank-Steffen Walliser (Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge): ?Wir haben bei guten Bedingungen eine ruhige und disziplinierte Startphase ohne Unfälle gehabt, was für die Qualität des Fahrerfeldes spricht. Alles liegt eng zusammen, wir sind sehr zufrieden, vor allem mit der Balance der Autos. Wir schauen auf die Distanz und wollen weitere Positionen gutmachen."

Sebastian Golz (Projektleiter 911 GT3 R): "Wir hatten keine Probleme beim Start, alle Autos sind gut durch die ersten Kurven gekommen. Wir können den Speed an der Spitze mitgehen, aber es ist ein harter Fight, denn die Leistungsdichte ist sehr hoch. Aber wir sind, wie man so schön sagt, bei der Musik."

Dirk Werner (Porsche 911 GT3 R #911): "Das war ein guter Start hier in Spa. Alle haben sich diszipliniert verhalten und nichts riskiert. So soll das bei einem 24-Stunden-Rennen sein. Ich konnte einige Fahrzeuge überholen, so kann es weitergehen."

Earl Bamber (Porsche 911 GT3 R #117): "Wir sind gut ins Rennen gekommen und ich konnte in meinem Stint einige Positionen gewinnen. Das Auto ist schnell, bisher läuft alles nach Plan."

Marc Lieb (Porsche 911 GT3 R #540): "Das ist bei so vielen Autos ein ganz schöner Kampf. Ich konnte zunächst einige Fahrzeuge überholen, bin dann aber im Verkehr hängen geblieben. Wichtig ist, dass wir ohne Beschädigung durchgekommen sind, denn es ist noch ein langes Rennen."

Wolfgang Triller (Porsche 911 GT3 R #991): "Der Start bei so einem Langstreckenklassiker ist für einen Fahrer traumhaft, war aber bei über 60 Autos auch nicht leicht. Unser Auto ist unglaublich schnell, ich wollte in meinem Stint ohne Unfall durchfahren und keine Beschädigung, noch nicht einmal einen Kratzer riskieren. Das war meine Devise und es hat super geklappt."

Das ist die Intercontinental GT Challenge
Die Intercontinental GT Challenge ist die erste weltweit ausgetragene Rennserie, in der Fahrzeuge nach dem FIA-GT3-Reglement die Top-Klasse bilden. Sie wurde 2016 von der SRO Motorsports Group um Stéphane Ratel gegründet. Porsche ist hier nicht mit einem eigenen Werksteam am Start, sondern unterstützt Kundenteams mit Werksfahrern und Ingenieuren aus Weissach beim Einsatz des 911 GT3 R. Pro Rennen sind maximal vier durch den Hersteller ausgewählte Fahrzeuge punktberechtigt. Davon sammeln die zwei bestplatzierten am Ende eines Events Zähler für die Hersteller-Gesamtwertung. In der Fahrer-Gesamtwertung hingegen können die Piloten aller vom Hersteller nominierten Autos Punkte erzielen.

Das ist der Blancpain GT Series Endurance Cup
Im ebenfalls von der SRO Motorsports Group ausgetragenen Blancpain GT Series Endurance Cup sind ausschließlich GT3-Rennwagen zugelassen. Traditionsreiche Austragungsorte, kostengünstige Teilnahmebedingungen und technische Chancengleichheit mittels Balance of Performance bilden das Gerüst dieser kundensportorientierten Meisterschaft. Den Saisonhöhepunkt, das 24-Stunden-Rennen von Spa, teilt sich das Championat mit der Intercontinental GT Challenge. In der europaweit ausgetragenen Serie gibt es Gesamtwertungen für Teams und Fahrer.

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